Deutsch-Indische Hochzeit in Hamburg

“Hi Till, hast du noch Zeit für eine deutsch-indische Hochzeit in Hamburg?” So, oder so ähnlich war die erste Email von Hochzeitsplanerin Anna Brinkmann weddingdesign. Und meine Antwort: “JAAAA!” Für Indien habe ich nicht erst seit einer langen Rucksackreise vor mehr als 15 Jahren ein Faible. Und dann auch noch so eine tolle Hochzeit, wie die von Daniela und Kushan!

Das ganze Fest begann mit einem get together in der Villa im Heinepark, einer meiner absoluten Lieblingslocations in der Stadt. Um die beiden Kulturen für ihre deutsch-indische Hochzeit zusammen zu bringen, haben sie für das get together den Dresscode “Indien” vorgegeben. Alles war mit farbenfrohen Blumen dekoriert und dann kam Daniela, mit ihrem ansteckenden Lachen und einem leuchtend roten Sari, von ihrer Schwiegermutter gebunden. Nach kleinen Ritualen, leckerem Essen und leckeren Drinks hatten alle einen wunderbaren Start in ihr großes Wochenende mit den Liebsten, die aus aller Welt zu diesem Fest in Hamburg angereist waren. Man sah Daniela und Kushan in dem Moment richtig an, wie der Stress der Planung abgefallen ist. Denn beiden war, wie sie mir schrieben wichtig, “dass alles stilvoll und gut organisiert ist (starke Untertreibung bei dem Perfektionismus, den wir betrieben haben)”.

Der Hochzeitstag

Am nächsten Tag waren wir dann morgens im Hotel Le Méridien verabredet. Auf meinem Fußweg an der Alster dorthin kam mir dann Kushan entgegen gejoggt. Eigentlich waren wir 10 Minuten später mit der Familie für erste Fotos verabredet, aber der Plan wurde kurzfristig geändert und Kushan wollte noch eine Runde um die Alster laufen. Daniela wurde in der Zeit von der Visagistin für die Hochzeit gestylt. Die Suite der beiden hatte nicht nur einen unglaublichen Blick über die Alster, sondern auch zwei Etagen, so dass sich beide zusammen fertig machen konnten, ohne dass sie sich zwischendurch gesehen haben. Den First Look haben die beiden dann gegenüber dem Hotel auf einem Steg an der Alster genossen und beide waren sichtlich überwältigt vom Anblick des jeweils anderen.

Von dort aus ging es nach einem kurzen Portraitshooting direkt zu den Landungsbrücken, wo schon einige Gäste und vor allem ein Hafenrundfahrtsschiff wartete, um mit allen zusammen zur Location “Am Jachthafen” zu schippern. Kushan war schon mal vorgegangen und Daniela kam mit ihrem Vater zusammen kurze Zeit später dazu. In der Zwischenzeit hatten eine Hand voll von Kushans Freunden die Gelegenheit genutzt, an diesem sonst indisch-vegetarischen Fest noch einen Hotdog an den Landungsbrücken zu inhalieren.

Immer auf Anna Brinkmann hören.

Den ganzen Vormittag war eigentlich gutes Wetter gewesen und auch als wir beim “Am Jachthafen” ankamen, war es das auch noch. Die Hochzeitsplanerin Anna Brinkmann hatte aber schon früh in Anbetracht des Wetterberichts dringend empfohlen, die Trauung nach drinnen zu verlegen. Kushan war noch etwas traurig, dass nicht direkt mit Blick auf die Elbe geheiratet werden kann und auch ich war in Anbetracht der noch recht stabilen Wettersituation nicht überzeugt, ob das nötig wäre. Aber alles war nun drinnen aufgebaut und dekoriert und sollte auch so bleiben. Keine 10 Minuten nachdem die Trauung begonnen hatte, kam draußen das Unwetter des Jahres runter. Sturm, Blitze und Regen wie aus Eimern. Alle waren froh, dass die Trauung drinnen war und Anna, die Weddingplanerin, noch mehr, dass sie die Trauung nicht grundlos nach drinnen verlegt hatte. Merke: Wenn deine Weddingplanerin sagt, es regnet, dann regnet es auch. Tu was sie sagt! ;-)

Daniela und Kuschan schrieben mir: “In die vielen strahlenden Augen von Freunden und Familie nach der Trauung zu schauen und den Moment gemeinsam zu erleben”, war das schönste Gefühl. Ein weiterer schöner und emotionaler Moment war für die beiden, als sie die große Torte anschneiden konnten, die Danielas Vater selber mit viel Arbeitszeit und mit langem Transportweg für die beiden gebacken hatte. Darauf hatte sich sowohl Daniela und sicher auch ihr Vater schon lange Jahre gefreut.

Das Lieblingsfoto

Ich habe die beiden auch gefragt, was ihr Lieblingsfoto ist  und es ist sowohl das Gruppenfoto, das wir in einer der wenigen Regenpausen schnell vor der Tür gemacht hatten, als auch das Foto, wo die beiden die Tür zum großen dekorierten Saal geöffnet haben. “In den Saal treten, Kushan (hält) Daniela’s Hand…und hinter uns Freunde mit grossen Augen und Lächeln.” Warum sie die beiden Fotos noch so sehr lieben: “…(wir) beide strahlen soviel Freude aus und dass es bei der Hochzeit nicht nur um uns ging, sondern um jeden, der da war.”

Mit dem Beginn der Knallerparty habe ich mich glücklich und zufrieden ins Taxi gesetzt und bin nach Hause gefahren. Daniela und Kushan fassen das einfach gut zusammen: “Es waren die perfekten zwei Tage für uns! So unterschiedlich, aber sie haben beide so viel Spaß gemacht.”

Daniela und Kushan haben noch folgende Tipps für zukünftige Brautpaare:

“Verliert euch nicht zu sehr in Kleinigkeiten und darin, was nicht perfekt läuft, sondern geniesst den Tag mit euren Liebsten!! Wählt Dienstleister aus, mit denen ihr euch wohlfühlt. Das ist so wichtig. Ihr erinnert euch immer wieder daran zurück und diese Menschen sind Teil der Erinnerung! Wir waren so froh über unsere Auswahl und sie haben den Tag nochmal so viel besser gemacht. Wir hatten das Gefühl, dass ihnen unser Tag und dass dieser schön wird, auch so am Herzen lagen.”

Eine kurze Liste von Danielas und Kushans Dienstleister*innen findet ihr am Ende des Blogposts und wenn ihr selber gerade eure Deutsch-Indische Hochzeit in Hamburg oder eine andere Hochzeit irgendwo in Deutschland plant, schreibt mir gerne eine Mail oder über das Kontaktformular.

Danielas und Kushans Dienstleister*innen für ihre deutsch-indische Hochzeit in Hamburg: